Mache mehr von den Dingen, die dir guttun!
Kürzlich habe ich mich mit einer Gruppe von befreundeten Frauen über Perfektionismus unterhalten. Wir kamen zu dem Schluss, dass unser aller Leben doch recht langweilig wäre, wenn wir immer alles schon perfekt könnten.
Wir sind hier, um zu wachsen und zu lernen. Dazu gehört es, dass man Neues eben nicht gleich perfekt kann.
Trotzdem übt der Drang perfekt zu sein und keine Fehler zu machen Druck auf uns aus.
Warum ist das so?
Die meisten Menschen haben diesbezüglich Glaubenssätze, die aus ihren Kindheitserfahrungen ins Erwachsenenleben praktisch unverändert Einfluss auf unser Verhalten, unsere Gefühle und Reaktionen haben.
Nun sind wir zwar heute große schlaue Erwachsene, wissen rational sehr wohl, dass wir nicht perfekt sein müssen und es auch gar nicht können und doch fühlen wir diesen Stress, den Druck und die Scham in Situationen, in denen wir ratlos sind, überfordert sind oder einen Fehler eingestehen müssen.
Wenn wir nun in der Kindheit erlebt haben, dass wir häufig gescholten wurden, als wir unvorsichtig waren oder einen Fehler gemacht haben, dann haben wir möglicherweise solche Glaubenssätze verinnerlicht wie:
- Ich darf keine Fehler machen
- Ich bin nicht gut genug
- Ich muss perfekt sein
- Ich muss mich mehr anstrengen
- Ich muss anderen gefallen
Diese Glaubenssätze sind verankert in uns und bestimmen unsere Wahrnehmung.
In dieser Wahrnehmung reicht das, was wir tun, einfach nie aus. Viele Frauen und besonders viele Mütter leiden darunter. Wir wollen die perfekten Mütter, die perfekten Partnerinnen, die perfekten Freundinnen und die perfekten Töchter sein.
Doch das kann nicht gut gehen, denn in dieser Aufzählung kommt, wer nicht mehr vor? Genau – du selbst!
In dieser Aufzählung ordnen wir selbst uns dem Anspruch der Außenwelt unter und leisten das, wovon wir annehmen, dass es von uns erwartet wird. Dies ist der Grund, warum immer mehr Mütter unter Mütter-Burnout leiden.
Im Coaching helfe ich Dir Deinen negativen Glaubenssätzen auf die Spur zu kommen um herauszufinden, wie Du aus diesen aussteigen kannst.
Wir sind geprägt worden von einem System, dass Frauen von klein auf lehrt sich anzupassen und sich selbst zurückzunehmen. Wir lernen, uns immer erst um die Bedürfnisse der anderen zu kümmern. Nur dann ist man eine „gute“ Frau.
Wir haben das so tief in uns verinnerlicht, dass es uns meist erst auffällt, wenn wir von tiefer Unzufriedenheit geplagt sind oder die Wut in uns kein Abklingen mehr findet.
Spürst Du dies, dann weißt Du, das wilde Mädchen in Dir fordert, frei gelassen zu werden!
Es fordert Dich auf, ihr in die Augen zu sehen und hat keinen Funken Geduld mehr, sich weiter hintenanzustellen. Es ist Zeit Dich um Dich selber zu kümmern und zu Dir zu stehen. Nicht mehr gehorsam zu funktionieren, sondern eigenverantwortliche Entscheidungen zu treffen.
Ich finde den Spruch: „Do more of what makes you happy“ deshalb so ein einfaches aber wirkungsvolles Rezept, um damit anzufangen sich selbst zu sehen und in kleinsten Schritten mehr und mehr wahrzunehmen.
Fange am Besten gleich damit an, Dir Gedanken darüber zu machen, was dich glücklich macht?
Sammle und beginne dir im Alltag Raum für dich zu schaffen. Es ist Deine Zeit und Dein verdammtes Leben.
Nur du entscheidest.
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